Im April gabs nur zwei Bücher auf der Leseliste und weil ich keine Lust hatte auf das Buch von Byron Katie, habe ich es kurzerhand gegen das erste Buch des letzten Teils der Saga um Idhún ausgetauscht:
Lessons in Chemistry von Bonnie Garmus* (englisch)
Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus* (deutsch)
(Aprilbuch für den Buchclub @tiubooksandbabes auf Instagram)
Elizabeth Zott ist so real und lebensnah beschrieben, dass man versucht ist, sie zu googeln. Die Geschichte hat es in sich und man fragt sich unwillkürlich, wie eine Frau wie Elizabeth Zott in dieser Zeit überleben konnte. Sie scheint definitiv zu fortschrittlich und emapzipiert für die frühen 60er Jahre und eckt überall an. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und ihre Geschichte gespannt verfolgt. Wie gross war meine Freude, als ich erfahren habe, dass dieses Buch zu einer Serie verfilmt wird! Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es hat alles, was man sich wünscht: eine starke, weibliche Titelfigur, Romantik, Humor, Trauer und die Geschichte wird zuweilen aus der Sicht des Hundes Halbsieben erzählt. Ich möchte dazu aber unbedingt noch eine Warnung abgeben. In diesem Buch kommen folgende Themen vor, die einige Personen triggern könnten: Vergewaltigung, häusliche Gewalt und Unfalltod.
Meine Bewertung: 5/5 Sterne
(drittes Buch in einer vierteiligen Serie - glücklicher Bückerbrokifund)
Wie in der Einleitung bereits geschrieben habe ich dieses Buch gewählt anstatt das Buch von Byron Katie zu lesen, auf das ich keine Lust hatte. Und das stellte sich als richtige Entscheidung heraus. Ich kam endlich wieder in meinen Lesefluss und freute mich darauf, Abends vor dem Zubett gehen noch zu lesen.
Dieses Buch war genauso spannend wie die beiden vorherigen, auch wenn nun die Dreiecksbeziehung zwischen Victoria, Jack und Christian nicht mehr so ein Novum war. Allerdings wurde diese Beziehung wieder auf eine Probe gestellt, da Victoria aus dem Koma aufwacht und nur noch ein Mensch ist. Es gibt keine Spur mehr von Lunnaris, dem Einhorn in ihr und die so dringend benötigte Heldin ist zu schwach, um sich dem endgültigen Kampf gegen die Götter zu stellen. Ich komme nicht umhin, die Probleme, die die drei jungen Menschen in ihrer Beziehung haben, auf alltägliche Beziehungen umzumünzen. Erst war die Frage da, ob man zwei Menschen gleichzeitig lieben, beziehungsweise den geliebten Menschen mit jemand anderem teilen kann, nun ist die Frage, was passiert, wenn der anfängliche Reiz der Beziehung verblasst und man den wahren Menschen sieht und nicht mehr die idealisierte Person, deren Bild man sich in der Vorstellung geschaffen hat, als man noch verliebt war. Auch der Druck, der auf den Helden lastet und die Erwartungen, die an die drei jungen Menschen gestellt werden, die sich ihr Schicksal nicht ausgesucht haben, lässt sich auf unser Leben übertragen. Jack entschliesst sich dazu, sich um die kranke Victoria zu kümmern und zieht damit den Ärger der Bewohner von Idhún auf sich, die einen Helden erwarten, der an ihrer Seite kämpft. Von Victoria wird erwartet, dass sie als Einhorn weitere Magier erschafft, was ihr aber nicht möglich ist, da sie dazu zu krank ist. Damit enttäuscht sie die Menschen, die an sie glauben und kann die Erwartungen, die an sie gestellt werden, nicht erfüllen. Ich bin immer wieder erstaunt (mehr als bei anderen Fantasy Büchern), wie die Autorin es schafft, ganz alltägliche Probleme, mit denen die Leser konfrontiert sein könnten, in die Geschichte aufzunehmen und ihnen so das Gefühl zu geben, mit ihren Problemen nicht alleine zu sein.
Meine Bewertung: 5/5 Sterne
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