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Meraki Yoga

Bücherbewertung Februar



Ich hatte Recht und konnte nicht alle Bücher beenden, dir ich mir für Februar vorgenommen habe. Das Buch Welcome Home von Najwa Zebian konnte ich noch nicht fertig lesen. Ich bemühe mich, es noch im März unterzubringen und fertig zu lesen, damit ich mich auch an der Diskussion Ende März beteiligen und dir eine abschliessende Bewertung präsentieren kann.


Wie mir die restlichen Bücher gefallen haben, die ich beendet habe, erfährst du gleich:




ebook, 592 Seiten, Feburar Buch meines Buchclubs Virtual Book Besties auf Instagram


Der Einstieg in das Buch war etwas harzig, der Schreibstil der Autorin etwas ungewohnt für mich. Ungewohnt war für mich auch das Konzept des Summer Camps in den USA, solche Camps kenne ich nur aus Filmen, daher hat es ein wenig gedauert, bis ich mich damit zurecht fand. Glücklicherweise konnte ich dann aber schnell in die Geschichte abtauchen und habe mit Spannung weitergelesen. Den Lesefluss etwas erschwert haben die ganzen Zeitsprünge (1975 als Barbara Van Laar aus dem Camp verschwunden ist, die 50er, als Barbaras Eltern sich kennengelernt und geheiratet haben und die 60er als Barbara's Bruder Bear verschwunden ist). Immer wieder wurde aus der Sicht von verschiedenen beteiligten Personen berichtet und es wurde auch immer in der Zeit gewechselt. Die wohlhabenden Van Laars betreiben das Sommer Camp, an dem auch ihre Tochter Barbara teilnimmt und während dessen sue verschwindet. Schnell tauchen Parallelen auf zum Verschwinden ihres Bruders Bear vor vierzehn Jahren. Ein verdächtiger Serienmörder, der zur Zeit der Verschwindens von Bear sein Unwesen trieb, bricht zeitgleich zu Barbaras Verschwinden aus und er wird auch hier wieder zum Verdächtigen.

Einen Grossteil der Geschichte dominiert die toxische und missbräuchliche Familiendynamik der Van Laars. Peter Van Laar nimmt sich die um etwa zwanzig Jahre jüngere Alice zur Frau und behandelt sie abweisend und kalt, er stellt sie als dumm und langweilig hin und treibt sie in die Alkoholabhängigkeit. Nach dem Verschwinden ihres Sohnes Bear erleidet sie einen Nervenzusammenbruch und wird in eine Klinik gesteckt, damit sie nicht mehr im Weg ist. Durch den Arzt wird sie Tablettenabhängig und entschwindet geistig immer mehr von dieser Welt. Nachdem der einzige Erbe der Van Laars verschwunden ist, muss natürlich ein neuer her. Dummerweise ist das zweite Kind ein Mädchen und Barbara wird von ihrem Vater nur wie Luft behandelt und von der Mutter kaum wahrgenommen, die in ihrem Tablettenwahn immer noch um ihrem Sohn trauert. Barbara fängt mit dreizehn sehr zum Missbilligen der Eltern an zu rebellieren und soll in ein Internat gesteckt werden. Zuvor besucht sie aber auf eigenen Wunsch noch das Sommercamp und verschwindet dort ebenfalls. Ist der Täter nun der entflohene Serienmörder? Oder der Freund einer Campleiterin, in dessen Auto blutige Kleidung von Barbara gefunden wurde? Oder wurde sie etwa gar nicht entführt? Diesen Fragen muss die junge Ermittlerin Judy nachgehen, die sich durch ihre Intelligenz und ihre Durchsetzungsfähigkeit schnell zu meiner Lieblingsfigur mausert. Mehr verrate ich nicht, nur dass schlussendlich das Verschwinden von Bear aufgeklärt wird und man herausfindet, was mit Barbara geschehen ist. Äusserst spannend und sehr kurzweilig geschrieben!


Meine Bewertung: 4/5 Sterne




Taschenbuch, 440 Seiten, Bücherbrokifund


Magnus Bane war immer meine Lieblingsfigur im Universum der Schattenjäger. Zum einen, weil er als Magier beinahe unsterblich ist und so sehr lange lebt und somit bisher in jedem Buch vorkam, auch wenn diese zu unterschiedlichen Zeiten gespielt haben und so eine Konstante durch die ganze Reihe war, zum anderen aber auch, weil er so exotisch und exzentrisch ist. Dieses Buch begleitet Magnus über mehrere Jahrhunderte, meist auf der Suche nach Liebe. Als Unsterblicher kein leichtes Unterfangen, denn auch wenn sich ein Sterblicher ein Leben lang an einen Unsterblichen bindet, stirbt er oder sie irgendwann und lässt den Unsterblichen zurück. Andere Sterbliche werden davon abgeschreckt, dass Magnus als Spross eines Dämons keine Kinder haben kann. Und so ist das Leben von Magnus meist von Herzschmerz geprägt, denn entweder verlassen ihn seine PartnerInnen oder sie sterben. Eine weitere prägnante Eigenschaft von Magnus ist seine Abenteuer- und Partylust, so bringt er sich immer wieder in brenzlige Situationen, manchmal alleine, manchmal in Begleitung seiner Magier Freunde Ragnar und Catarina. Seine Abenteuer sind nie langweilig und so habe ich dieses Buch mit Freuden gelesen. Auch hierzu fand ich eine passende Playlist, die mich während des Lesens begleitet hat:



Meine Bewertung: 4/5 Sterne




Taschenbuch, 864 Seiten, Bücherbrokifund


Ich habe die über 800 Seiten in 4 Tagen verschlungen! Dieses Buch war wirklich unglaublich spannend, obwohl ich Electra zu Beginn wirklich nicht mochte. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass Elektra so unausstehlich war, weil sie drogenabhängig ist. Ich habe mir nachdem ich fas buch beendet habe, die Bewertungen durchgelesen und etwas, das bemängelt wurde, ist, dass Electras Drogensucht sehr oberflächlich und unrealistisch dargestellt war. Ich habe glücklicherweise keine grossen Erfahrungen mit Drogensucht, daher kann ich es nicht wirklich beurteilen, allerdings fand ich es schon etwas überraschend, dass Electra gleich bei ihrem ersten wirklichen Tiefpunkt, nachdem sie aus Versehen zu viele Schlaftabletten geschluckt hat, weil sie einfach nur schlafen wollte, gleich eingelenkt und einer Entziehungskur zugestimmt hat. Wenn man anderen Filmen, Büchern und Erfahrungsberichten von Menschen mit Drogensucht glauben schenken darf, braucht es für die meisten viel mehr. Sie leugnen lange, dass sie überhaupt ein Problem haben, wehren sich gegen die Entziehungskur, hauen aus der Therapie ab, haben unzählige Rückfälle, bevor sie es schaffen, clean zu werden.

Nicht so Electra. Eine Entziehungskur für einen Monat, die sie durchgezogen hat, ohne Rückfälle, ja ohne wirklich Schwierigkeiten damit gehabt zu haben. Kurz vor der Entziehungskur nimmt ihre leibliche Grossmutter Kontakt mit ihr auf, die ihr nach der Kur die Geschichte ihrer Herkunft erzählt, während der Kur lernt sie ihre grosse Liebe kennen plus findet ihre wirkliche Bestimmung. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass die einzigen Schwestern aus dieser Serie, die unsymphatisch und schwierig sind, dunkelhäutig sind. Und da muss ich zustimmen, dass finde ich auch irgendwie blöd. Cece, die die Nachfahrin eines Aborigines ist, ist kontrollsüchtig und bestimmend, gleichzeitig wird sie durch ihre Legasthenie auch als dumm dargestellt. Und Electra, die von den Massai in Afrika abstammt, hat Wutausbrüche, Stimmungsschwankungen und wird später drogensüchtig. Die anderen Schwestern, die weiss sind, sind brave, schüchterne und zurückhaltende Mädchen. Ich fand zwar bisher keines der Bücher rassistisch, aber ich bin ja auch weiss und somit privilegiert und weiss nicht, wie die Geschichten der Schwestern in den Augen einer schwarzen Person aussehen. Das hat mich ein bisschen nachdenklich gestimmt.

Am spannendsten war wieder die Geschichte der Vergangenheit, auch wenn ich nicht ganz verstehe, wieso immer soweit ausgeholt werden muss (hier bei der Urgrossmutter Cécily), um die Geschichte der Herkunft zu erzählen. Wahrscheinlich wäre es dann nicht ganz so spannend. Was ich auch nicht ganz verstehen konnte, war, wie Cécily Afrika und Ihren Mann Bill einfach verlassen konnte, weil sie Stella (die Grossmutter von Electra) lieber in Amerika grossziehen wollte, obwohl sie da mit ihrer Familie gebrochen hatte. Und erst nach dreiundzwanzig Jahren besucht sie ihr Mann das erste Mal in Amerika? Ich verstehe ja, dass es die 40er und 50er Jahre waren und es dann nicht ganz so einfach war, von Afrika nach Amerika zu reisen, aber ja... das fand ich ein wenig unglaubwürdig. Denn Cécily und Bill haben sich weder gestritten, getrennt noch ausgesprochen, Cécily machte bloss Urlaub bei ihren Eltern und wollte nach einem Monat zurückkehren. Dann wollte sie länger bleiben und weil sie Bill im Busch nicht telefonisch erreichen konnte, hat sich die ehe irgendwann einfach im Sand verlaufen...? Naja. Ich bin gespannt auf das Buch der verschwundenen Schwester und das über Pa Salt.


Meine Bewertung: 5/5 Sterne



ebook, 336 Seiten, erstes Buch für den Buchclub von MeditatingWithNicole, Diskussion am 30. März 2025


Dieses Buch war sehr herausfordernd, hat es doch zum Ziel, dass man sich eingehend mit sich selbst beschäftigt und sein inneres Zuhause aufbaut. Zuerst war ich mir nicht ganz sicher, ob ich mit dem Buch etwas anfangen kann, denn viele Beispiele von Najwa handeln von ihrer fehlgeleiteten Suche nach Liebe und einem Zuhause bei anderen, in erstes Linie bei ihrem Beispiel Noah, mit dem sie zwar so eine Sache hatte, die aber nie über texten, telefonieren oder den gelegentlichen Kaffee hie und da hinausging. Als Noah Najwa dann offenbart, dass er nicht bereit sei für eine neue Beziehung und sie besser aufhören sollten, zu schreiben, ist sie am Boden zerstört. Und das, obwohl sie (noch) keine Gefühle für Noah hat. Irgendwann wird ihr bewusst, dass sie sich, seit sie in ihrer Kindheit entwurzelt wurde und vom Libanon nach Kanada ziehe musste, nirgendwo zuhause gefühlt hat und anstatt ein zuhause in sich selbst zu errichten, hat sie es immer in anderen Menschen gesucht. Ich bin zwar mittlerweile über den Punkt hinaus, an dem ich mein persönliches Glück von der Aufmerksamkeit von Männern abhängig gemacht habe, aber ich merke auch heute noch, wie ich meine Gefühle von anderen Personen und Gegebenheiten abhängig mache und beeinflussen lasse, zum Beispiel von meiner Arbeit und manchmal auch von meiner Familie. Daher finde ich den Gedanken, ein Zuhause in sich selbst aufzubauen, sehr spannend. Najwa erklärt, dass zuerst ein stabiles Fundament gebaut werden muss, damit das Haus nicht wieder zusammenbricht, indem man die eigenen Glaubenssätze hinterfragt und umwandelt. Und dann erklärt sie pro Kapitel die verschiedenen Räume in dem Haus: Selbstliebe, Vergebung, Mitgefühl, Klarheit, Hingabe und deinen Traumgarten. In jedem Kapitel gibt sie hilfreiche Tipps, wie diese Räume gestaltet werden können. Ich lese hauptsächlich während des Zugfahrens von und zur Arbeit und habe schnell festgestellt, dass ich so keine Möglichkeit habe, über das Gelesene zu reflektieren oder zu meditieren. Vermutlich werde ich dieses Buch mehr als einmal lesen müssen, bis ich alles umsetzen und verstehen kann. Ich bin aktuell bei einem Drittel des Buches stecken geblieben, weil ich zum Buch "Der Gott des Waldes" gewechselt habe, da diese Buchbesprechung zuerst stattfindet und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht mehr beenden werde, bevor diese Buchbewertung erscheint. Daher kann ich kein abschliessendes Urteil oder Bewertung über dieses Buch abgeben, ausser dass ich es unglaublich spannend und lehrreich finde.



Extrabuch:


ebook, 432 Seiten


Der zweite Band der Rizzoli & Isles Reihe war auch wieder sehr spannend! Und Dr. Maura Isles taucht hier zum ersten Mal auf, auch wenn nur etwas am Rande. Rizzoli ging mir immer wieder etwas auf die Nerven, weil sie aus ihrem falschen Stolz immer wieder Hilfe abgelehnt oder gar nicht erst gesucht hat. Sie erfährt, dass der Chirurg aus Band eins wieder auf freiem Fuss ist und fordert keine Bewachung an und meldet sich auch nicht bei ihrem ehemaligen Partner, der mittlerweile mit dem letzten Opfer der Chirurgen verheiratet ist, um ihn zu warnen. Zum Glück geschieht ihrem ehemaligen Partner und dessen Frau nichts, denn der Chirurg hat sich mit dem Schurken dieses Bands, dem Dominator zusammengetan und macht Jagd auf Rizzoli. Dann misch sich auch noch das FBI ein und der FBI Agent hinterlässt bei mir die ganze Zeit so ein Gefühl, als könnte er irgendwie in die ganze Sache verstrickt sein. Das ist er zum Glück dann doch nicht, denn er und Rizzoli kommen sich im Verlaufe des Falls näher und als Leser erlebt man Rizzoli zum ersten Mal verletzlich. Rizzolis Familie ist ein weiterer Nervfaktor, wenn meine Familie mich so behandeln würde wie Janes Mutter und ihr Bruder sie, würde ich nullkommanichts den Kontakt zu meiner Familie abbrechen. Keine Ahnung, wieso sie sich das gefallen lässt. Und dann tut Jane Rizzoli noch etwas dummes, was mich nur zum Kopfschütteln veranlasst hat. Sie steigt in eine Limo, obwohl ihr der Limoservice kurz zuvor per Telefon mitgeteilt hat, dass sie die Buchung storniert hat und sie meint nur, es wäre ja alles ok, der Fahrer wäre ja hier und hinterfragt das ganze nicht! Wie kann so jemand mit so geringem Urteilsvermögen überhaupt Cop werden? Natürlich wurde sie vom Dominator gekidnappt, der sie dann kurzerhand in den Kofferraumsteckt. Sie macht das Ganze aber wieder wett, als sie den Dominator erschiesst, als er den Kofferraumdeckel am Zielort öffnet und gleich auch noch dem Chirurgen, der daneben steht, in den Nacken schiesst und ihn somit lähmt. Sie bringt den Chirurgen nicht um, sondern lässt ihn am Leben und verdammt ihn so zu einem Dasein ans Spitalbett gefesselt. Mal schauen, ob und wie er in zukünftigen Büchern auftaucht. Für die nächsten Bücher wünsche ich mir etwas mehr Maura Isles, die in den Bücher liebevoll Königin der Toten genannt wird.


Meine Bewertung: 4/5 Sterne



Hast du eines dieser Bücher auch bereits gelesen? Wenn ja, schreib mir doch in die Kommentare, wie sie dir gefallen haben!

 

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