Leider leider konnte ich nicht alle vier Bücher lesen... zwei Bücher müssen leider auf den Lesestapel April rutschen und somit noch ein bisschen warten. Gerne erzähle ich euch dann im Mai, wie mir diese Bücher gefallen haben. Die folgenden zwei Bücher habe ich im März gelesen und möchte euch heute gerne hier meine Meinung dazu mitteilen:
Becoming von Michelle Obama* (englisch)
(Märzbuch für den Buchclub @tiubooksandbabes auf Instagram)
Ich habe mir für dieses Buch die Version als Hörbuch ausgesucht, da das Hörbuch von Michelle selbst gesprochen wurde und ich das ansprechend fand. Das Hörbuch dauert ganze 19 Stunden und 3 Minuten, ist also relativ lang (für meine Verhältnisse was Hörbücher angeht). Zum Vergleich: das gebundene Buch hat 448 Seiten und ist somit auch auf der etwas dickeren Seite.
Ich habe mich lange sehr schwer getan mit dieser Biografie. Ich gebe zu, die Kindheit von Michelle hat mich weniger interessiert als die Geschichte wie sie und Barack sich kennengelernt haben oder wie die Amtszeit von Barack für sie war. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass der erste Teil sehr distanziert und neutral gehalten wurde, man könnte meinen, als schwarze Frau zu dieser Zeit hätte sie mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Aber ihr einziges Problem war ihr Perfektionismus als Schülerin und Studentin. Ich habe mich tapfer durchgekämpft und tatsächlich, nachdem sie Barack kennen gelernt hatte, wurde sie für mich zugänglicher und hat auch mehr Facetten ihrer Persönlichkeit gezeigt. Die politische Karriere ihres Mannes wurde für sie und ihre Familie zur Belastungsprobe und das Leben einer Präsidentenfamilie kommt mir sehr surreal vor. Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, denn ich habe einiges gelernt, über Michelle, über Barack, über Amerika, über die Arbeit von Barack als Präsident, darüber, was Michelle in dieser Zeit alles bewegt hat und die Probleme, die Schwarze auch heute noch haben in Amerika. Barack war meiner Meinung nach der bislang beste Präsident Amerikas und ohne Michelle an seiner Seite wäre er niemals soweit gekommen und hätte nie so viel bewegen können. Ich bewundere diese starke Frau, die so viel erdulden, Ängste erleiden und kämpfen musste, um dahin zu kommen, wo sie heute ist. Ihr zweites Buch "Das Licht in uns: Halt finden in unsicheren Zeiten"* werde ich auf jeden Fall auf meine Noch-zu-lesen-Liste setzen.
Meine Bewertung: 4/5 Sterne
Hidden Figures von Margot Lee Shetterly* (englisch)
Hidden Figures von Margot Lee Shetterly* (deutsch)
(zweites Märzbuch für den Buchclub @tiubooksandbabes auf Instagram)
Auch mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan, was meiner Meinung daran lag, dass die Buchbeschreibung nicht ganz der Wahrheit entsprach. In den ersten zwei Dritteln des Buches geht es nämlich gar nicht um die NASA, sondern um deren Vorgänger, die NACA, welche für die Luftfahrt-Forschung zuständig war. Es ging um viel Geschichtliches und Technisches und weniger um die Biografien der "Computer in Röcken", wie damaligen weiblichen Mathematiker in der Luftfahrt-Forschung genannt wurden. Die NASA wurde erstmals ca. auf Seite 250 erwähnt (das Buch hat 400 Seiten, davon sind ungefähr 50 Seiten Anmerkungen). Aber auch hier habe ich enorm viel gelernt über die Geschichte der Schwarzen in Amerika. So hat ein County in Virgina nach dem Brown Act sämtliche Schulen für 5 Jahre schliessen lassen, weil die Regierungsmitglieder nicht wollten, dass ihre Kinder gemeinsam mit Schwarzen zu Schule gingen. Eine ganze Generation hat deshalb keine oder eine nur ungenügende Schulbildung erhalten. Und das, obwohl die NACA, welche in Virgina angesiedelt war, eine Vorreiterrolle eingenommen hat, was die Anstellung von Schwarzen und schwarzen Frauen insbesondere als Ingenieure anging. Das Buch wurde verfilmt und ich werde mir den Film sicher mal anschauen und mit dem Buch vergleichen, davon kann ich euch dann auch gerne berichten :-)
Meine Bewertung: 3/5 Sterne
*sämtliche Amazon-Links sind sogenannte Partner-Links, das heisst, ich verdiene einen kleinen Betrag, wenn du über diesen Link einkaufst.
Σχόλια