Bücherbewertung Oktober

Ich bin gut durchgekommen mit meinen für den Oktober ausgewählten Büchern, das lag wohl unter anderem auch daran, dass alle Bücher so gut waren! Gerne erzähle ich dir nachfolgend mehr zu den einzelnen Büchern:

In the Shadow Garden von Liz Parker (englisch)

ebook, 337 Seiten, Oktober Buch meines Buchclubs TIU Books and Babes auf Instagram

Mein Buch Highlight des Monats! Ich fand das Magie-System in diesem Buch äusserst spannend: es gibt zwei Familien in dieser Stadt mit magischen Fähigkeiten; eine Familie heilt die Bewohner der Stadt, indem sie ihnen die Schmerzen nimmt und im Schattengarten einpflanzt, der Garten lässt mit Hilfe dieses Schmerzes besondere Pflanzen wachsen, die die eigenen Empfindungen verstärkt, wenn man sie konsumiert. Die andere Familie lässt die Bewohner einmal im Jahr beim Erntefest mit Hilfe ihres Bourbons ihre schlimmsten Erinnerungen vergessen.

Mir war zwar relativ früh im Buch schon klar, dass Kaden Addisons Vater sein muss, weil beide dunkelbraune Haare haben und Addisons Haarfarbe für die Haywood Familie untypisch ist. Aber der restliche Verlauf der Geschichte hat mich immer wieder überrascht. Das Buch hat sich sehr schnell und angenehm gelesen, jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Hauptperson geschrieben, so erfährt man immer abwechselnd etwas über diese Charakteren. Besonders spannend fand ich die Kräuterkunde und das Teeblätterlesen in diesem Buch. Ich bin schon sehr auf die Diskussion im Buchclub am 10. November gespannt!

Meine Bewertung: 5/5 Sterne

Rewitched von Lucy Jane Wood (englisch)

Hörbuch, Audible, 12 h 27 min

Diese Geschichte war sehr gemütlich und herzig, einzig der Akzent der Sprecherin bei gewissen Figuren hat mich extrem genervt. Die Hauptfigur Bella hatte diesen Akzent zwar nicht, dafür aber ihr Chef in der Buchhandlung sowie ihre Arbeitskollegen. Ich kenne mich mit Akzenten nicht sehr gut aus, aber ich habe die Vermutung, dass es sich um den Cockney Akzent handelt und ich habe, wenn diese Figuren gesprochen haben, kein Wort verstanden. Das fand ich sehr ärgerlich. Zum Glück kamen diese Figuren nicht oft vor. Teilweise hatte ich beim Hören ein wenig das Gefühl, mich in der Harry Potter Welt zu befinden, was die Magie angeht. Aber die Geschichte hatte meiner Meinung nach ein paar Löcher. Andere Kritiken, die ich gelesen habe, haben bemängelt, dass es unglaubwürdig ist, dass jemand, der Magie besitzt, diese Gabe vernachlässigen würde, ich halte dies aber für sehr glaubwürdig, komme ich doch selbst so selten dazu, meine Hobbies zu pflegen. Allerdings halte ich es auch für unglaubwürdig, dass eine Hexe nichts davon weiss, dass sie sich an ihrem dreissigsten Geburtstag einer Prüfung zu unterziehen hat, die ihre Verwendung von Magie unter die Lupe nimmt und bei Nichtgefallen des Prüfungskomittees der Entzug der Magie droht. Und dann hat Bella sage und schreibe einen Monat Zeit, um ihre magischen Fähigkeiten aufzupolieren und muss dies neben ihrer Arbeit am Abend und nachts tun, kommt kaum dazu zu schlafen und vernachlässigt ihre beste Freundin dermassen, dass diese sich eine Auszeit von der Freundschaft nimmt. Ich hätte das nicht gepackt. Aber Bella schafft nicht nur das, nein, sie lässt auch ein Komplott der Zirkelführerinnen auffliegen, findet ihren Grossvater, von dessen Existenz niemand etwas wusste und verliebt sich auch noch in ihren Beschützer Roon. Ich würde gerne mehr solche Geschichten lesen!

Meine Bewertung: 5/5 Sterne

The Seven Sisters von Lucinda Riley (englisch)

Die sieben Schwestern (deutsch)

Taschenbuch, 622 Seiten, Bücherbrokifund

Wieder ein unglaublich spannendes und faszinierendes Buch aus der sieben Schwestern Reihe! Ein ganz kleines bisschen hat es mich gestört, habe ich mit dem dritten Buch in der Reihe angefangen, da einige Einzelheiten so bereits verraten worden sind, allerdings hat es keinen nennenswerten Unterschied gemacht und ich konnte diese Geschichte trotzdem geniessen.

Im ersten Teil ist das Hauptaugenmerk natürlich auf den Tod von Pa Salt gerichtet und es kommen alle Schwestern vor. Dann allerdings dreht sich die Geschichte ausschliesslich um Maya, die nach Brasilien fliegt, um ihre Herkunft aufzuklären. Die Erzählung wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart, in der Maya mit Hilfe ihres Bekannten Fabiano vor Ort ihre Geschichte aufzuklären versucht und zwischen der Vergangenheit, in der ihre Urgrossmutter Izabella Briefe an ihre Angestellte Loen schreibt und ihr von der unglücklichen Liebe zu dem französischen Bildhauer Laurent berichtet. Izabella ist allerdings bereits einem anderen versprochen, den sie aber überhaupt nicht liebt und vor dem sie sich sogar ekelt, da er zuviel trinkt und sie sehr grob behandelt. Izabella lässt sich auf eine Affäre mit Laurent ein, aus der eine Tochter entsteht. Diese Tochter, die Grossmutter von Maya, lernt Maya dann noch kurz kennen, bevor sie stirbt und sie erzählt Maya dann noch das wenige über ihre Vergangenheit, dass nicht aus den Briefen ersichtlich war. Nämlich dass ihre Mutter drogenabhängig war und von zu Hause weggelaufen ist und in den Favelas gelebt hat. Als Maya zur Welt kam, hat ihre Mutter sie in einem Waisenhaus abgegeben, wo Pa Salt sie dann fand und adoptiert hat. Schlussendlich keimt auch zwischen Maya und Fabiano eine Romanze und Maya zieht dauerhaft nach Brasilien. Nun bin ich auf die Geschichte der zweiten Schwester, Ally gespannt, die ich im November lesen werde.

Meine Bewertung: 5/5 Sterne

They Who Guard The Night von Laura Cardea (deutsch)

Taschenbuch, 476 Seiten, Bücherbrokifund

Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert plus Magie und Steampunk, das konnte mich nur begeistern! 

Odette kommt aus ärmlichen Verhältnissen und ist nicht nur die einzige Frau mit den magischen Fähigkeiten der Nachtschwärmer, nein, sie hat auch eine Fähigkeit, die bisher unbekannt war. Im Gegensatz zu den Fähigkeiten der anderen Nachtschwärmer, die die Schatten nutzen, beherrscht ihre Fähigkeiten das elektrische Licht. Als sie ihre Fähigkeiten entdeckt, gerät sie und ihre Familie mitten zwischen die Fronten des Krieges der Nachtschwärmer gegen die Nyx.

Erst ist nicht so ganz klar, was genau die Nyx zu den Bösen macht, aber im Laufe der Geschichte entdecken die Nachtschwärmer dasss die Nyx die Nacht auslöschen wollen und dass sie eine Maschine bauen, die Menschen den Schlauf raubt. Odette muss nicht nur lernen, ihre neuen Fähigkeiten zu beherrschen und zu kämpfen, plötzlich muss sie ihre Familie aus den Klauen der Nyx befreien, ihre beste Freundin beschützen und das alles, während sich eine zarte Liebe zu dem reichen Schattenspringer Eugène anbahnt.

Das Buch hat sich gut und schnell gelesen, am Anfang hatte ich kurz das Gefühl, die Autorin hätte den Schreibstil einer Zwölfjährigen, das hat sich aber gleich wieder gelegt. Der Schluss hat mich sowas von genervt und enttäuscht, er liess viele Fragen offen und ich hatte das Gefühl, ich hätte bloss die Einleitung zur richtigen Geschichte gelesen. Dafür gibts einen halben Stern Abzug. Auch wenn es sich hier um eine Serie handelt, finde ich, sollte die Geschichte in sich abgeschlossen sein, ich mag keine Cliffhanger…

Meine Bewertung: 4.5/5 Sterne

Hast du eines dieser Bücher auch bereits gelesen? Wenn ja, schreib mir doch in die Kommentare, wie sie dir gefallen haben!