top of page

Meraki Yoga

Ein Budget erstellen und Sparchallenges mitmachen



Einer meiner Punkte auf meinem Visionboard für 2024 ist, dass ich meine Finanzen in den Griff bekommen möchte. Ich habe mich bisher in meinem ganzen Leben nie gross darum gekümmert, ich hatte (als Erwachsene) auch nie ein Sparkonto, sondern habe immer alles unbekümmert ausgegeben, was ich gerade auf dem Konto hatte. Und wenn ich kein Geld mehr auf meinem Konto hatte, musste halt die Kreditkarte herhalten. Aktuell arbeite ich 60% fest angestellt, die restlichen 40% arbeite ich für mich selber und mein Yoga Business. Der fixe Lohn von 60% ist bei der momentanen Lage sehr knapp und auf die Einnahmen aus meinem Yoga Business ist nicht wirklich Verlass, da ich nie weiss, wie viele Leute in meine Stunde kommen und wie viel ich demnach an diesem Abend einnehme.


Falls du jetzt in einer ähnlichen Lage bist oder mit wenig Geld auskommen musst und du dich schon immer gefragt hast, was du zur Verbesserung deiner Finanzen unternehmen kannst, teile ich dir in diesem Blogpost gerne mit, was ich unternommen habe oder noch unternehmen werde, damit ich keine Angst mehr haben muss vor meinem Kontoauszug. Vielleicht hilft dir davon ja etwas ebenfalls ;-)


Ich habe mir in einem ersten Schritt ein Budget erstellt (Vorlagen dafür findest du hier oder hier) und im zweiten Schritt ein zweites Konto eröffnet, auf das ich jeden Monat einen kleinen, aber fixen Betrag überweise, um jährliche Rechnungen wie zum Beispiel mein Zug Abo oder Steuern zu bezahlen. Der dritte Schritt bestand darin, einen realistischen Plan aufzustellen, wie ich den Betrag auf meiner Kreditkarte abbezahlen kann. Bei uns ist es zum Glück nicht möglich, solch horrende Schulden auf der Kreditkarte anzuhäufen wie in den USA, aber ein unangenehmer Betrag ist es doch. Ich habe geprüft, welche wiederkehrenden Belastungen auf der Kreditkarte ich vermeiden kann, in dem ich zum Beispiel für mein Audible Abo das Zahlungsmittel von Kreditkarte zu Lastschriftverfahren geändert habe. Bei Spotify war es mir leider nicht möglich, ein anderes Zahlungsmittel einzurichten, deshalb habe ich das Abo gekündigt. Bei zukünftigen Online-Käufen werde ich ebenfalls prüfen, ob es weitere Möglichkeiten wie Kauf auf Rechnung oder Vorauskasse gibt und meine Kreditkarte nur noch verwenden, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht. Wenn ich die Kreditkarte abbezahlt habe, kann ich den Betrag dafür verwenden, um das Geld zu investieren oder zu sparen.


Leider ist es auch heutzutage noch so, dass die meisten Frauen finanziell schlechter gestellt sind als Männer oder finanziell von Männern abhängig sind. Sei es, weil sie weniger verdienen als Männer oder als Hausfrau und Mutter kein Einkommen haben, während der Mann arbeiten geht und das Geld verdient oder weil sie in einer finanziell missbräuchlichen Beziehung sind. Vor kurzem habe ich in den sozialen Medien Werbung für ein Webinar von Female Invest über genau dieses Thema erhalten und das gratis Webinar besucht. Nach dem Webinar war ich so begeistert, dass gleich eine Mitgliedschaft gelöst und den Finanzplaner bestellt habe. Der Planer ist leider noch unterwegs zu mir, aber ich habe in der App dank meiner Mitgliedschaft bereits einen Kurs absolviert über persönliche Finanzen. Laut diesem Kurs soll man die 50/30/20 Regel für seine persönlichen Finanzen anwenden, das heisst max 50% des Gehalts sollte für Notwendigkeiten wie Miete, Versicherungen, Nahrungsmittel, Handy etc. eingesetzt werden, 30% sind für dein jetziges Ich für Spass, Ausgang, Hobbies, Ferien etc. und 20% solltest du in dein zukünftiges Ich investieren, indem du das Geld sparst oder anlegst. Da die Inflation meistens die Zinsen auffrisst oder überwiegt, die du auf dein Erspartes erhälst, raten die Frauen von Female Invest dazu, das Geld zu investieren. Das sollten pro Monat mindestens 300 Franken sein. Da ich momentan keine 300 Franken pro Monat zur freien Verfügung haben und die Frauen von Female Invest ebenfalls dazu raten, zuerst Schulden zu tilgen mit einem Zins von über 10% und meine Kreditkarte einen Zinssatz von 13% hat, habe ich mich zu oben genanntem Vorgehen entschieden. Dann sollte jede Frau ein so genanntes F*** You Konto haben. Dieses Konto dient dazu, genügend Reserven zu haben, um jeder Situation, Beziehung oder jedem Job den Mittelfinger zeigen zu können ohne finanzielle Risiken einzugehen. Auf diesem Konto sollte je nachdem Geld für 3-6 Monate zur Verfügung stehen. Das wird nach der Kreditkarte oder vielleicht auch irgendwann zeitgleich mein nächstes Ziel werden, bevor ich daran denken kann, Geld zu investieren. Kurse dazu kann ich trotzdem jetzt schon in der Female Invest App absolvieren und mich so weiterbilden.





Dann bin ich etwa zeitgleich über den YouTube Kanal von Happy2planwithDesiree gestolpert. Desiree lädt neben ihren Planner Videos auch Videos über Budget Planung und Sparchallenges hoch. Sie postet Ihre Methode, in der sie eine kleine Agenda mit Zeigetaschen mit Geld füllt für verschiedene Sparziele. Nachdem Sie die Miete und andere Rechnungen von Ihrem Lohn abgezogen und bezahlt hat, hebt sie das restliche Geld ab und füllt erstens ihr Portmonee auf diese Art und zweitens drei verschiedene Agenden mit dem Geld. Ins Portmonee kommt Geld für Kaffee, Nahrungsmittel, Mittagessen bei der Arbeit etc. Die befüllt sie pro Woche immer mit einem fixen Betrag. Was sie Ende Woche nicht aufgebraucht hat, kommt ihr die Sparchallenge Agenda. Den Rest, den sie abgehoben hat, der aber nicht ins Portmonee fliesst, wird auf die drei Agenden verteilt. Darin hat sie Sparziele wie zum Beispiel Beauty, Möbel, Autoreparaturen, Geschenke etc. Eine Agenda enthält nur so genannte Sparchallenges wie zum Beispiel Roll the Dice oder die 52 Wochen Challenge. Bei Roll the Dice würfelt sie mit einem Würfel die Anzahl Würfe und mit dem zweiten Würfel würfelt sie dann die Beträge, die sie in dieser Woche in den Umschlag steckt. In der 52 Wochen Challenge sind 52 Beträge fix vorgegeben und sie steckt jede Woche den Betrag, den sie grad zu Verfügung hat, in diesen Umschlag. Wenn genügend Geld in den Umschlägen vorhanden ist, zahlt sie es auf ihr Sparkonto ein. Ich finde diese Methode lustig und faszinierend und habe beschlossen, mir auch so eine Agenda mit Mini-Zeigetaschen zu kaufen. Auf Amazon findet man viele und relativ günstige solche Agenden, zum Beispiel hier, Vorlagen für Sparchallenges hier. Sparchallenges werden bei mir zwar nicht an oberster Stelle stehen, aber ich habe mir bereits jetzt in normalen C6 Couverts Geld für bestimmte Zwecke zur Seite gelegt (Coiffeur, neue Brille, neues Handy). Ich bezahle zwar nicht oft mit Bargeld, aber ich habe mir vorgenommen, dies wieder öfter zu tun und das Geld, das ich dann nicht für den vorhergesehenen Zweck brauche, wandert in diese Umschläge. Sobald ich dann eine solche Agenda habe, werden die Umschläge dann überflüssig.


Hast du dir auch schon mal ein Budget erstellt oder jetzt Lust bekommen, auch eins zu erstellen oder bei einer Sparchallenge mitzumachen? Dann erzähl mir doch davon in den Kommentaren :-)

bottom of page