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Meraki Yoga

Warum Yoga für mich mehr als Bewegung ist – mein persönlicher Weg zur inneren Ruhe

Jasmin sitzt im Heldensitz auf einer Decke und meditiert

Als ich mit Yoga angefangen habe, dachte ich zuerst, es geht dabei nur ums Dehnen und körperliche Übungen. Darum, mit Zirkusübungen fit zu werden, auf jeden Fall erschienen mir einige der Asanas damals wie Zirkusübungen. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass Yoga sehr viel tiefer geht und mir auf verschiedenen Ebenen enorm Halt gibt.

Heute möchte ich dich mitnehmen auf meinen persönlichen Yoga-Weg, dir damit vielleicht etwas Inspiration geben und meine eigenen Erfahrungen mit dir teilen.


Mein erster Kontakt mit Yoga

Mit Mitte Zwanzig hatte ich starke Rückenschmerzen. Ich habe mich in meinem lokalen Fitnesscenter angemeldet und bin in meine allererste Yogastunde in eben diesem Fitnesscenter zusammen mit meiner Mutter gegangen. Mit hat die Stunde unglaublich gut getan, meine Mutter hingegen wurde vom vielen Stillsitzen nur nervöser 😅. Mein erster Eindruck war durchgehend positiv, nicht nur waren meine Rückenschmerzen verschwunden, auch wurde ich selbst ruhiger. Natürlich hatte ich noch keine Ahnung, was mich in der ersten Stunde erwartet und ich musste oft links und rechts schauen, was die anderen Teilnehmer machen, wenn ich mir nicht sicher war, was die Lehrerin genau gemeint hat. Die Yoga-Lehrerin dieser Stunden hat meinen Yogaweg während 10 Jahren massgeblich geprägt, sie hat mich ermutigt, die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin zu machen, sie hatte immer ein offenes Ohr für mich und ich durfte noch während meiner Ausbildung die Ferienvertretung ihrer Stunden übernehmen, sogar auch noch in einem anderen Fitnesscenter. Dafür bin ich ihr extrem dankbar. Noch heute strukturiere ich meine Yogaklassen oft so, wie sie uns durch die Yogastunden geführt hat und ich schliesse meine Stunden meist mit der gleichen Schlussmeditation ab, wie sie es gemacht hat.


Mehr als nur Bewegung – was sich verändert hat

Yoga hat mich nicht nur dazu geführt, selbst Yoga-Lehrerin zu werden, sondern war und ist bis jetzt die einzige Form von Bewegung, bei der ich nun seit fast 20 Jahren geblieben bin und mir immer noch Spass macht, mich immer wieder aufs Neue reizt und herausfordert. Irgendwann, noch vor meiner Ausbildung, habe ich das Yogasutra kennengelernt und mir das Buch "Über Freiheit und Meditation - das Yoga Sutra des Patanjali" von T.K.V. Desikachar gekauft und gelesen. So habe ich erfahren, dass es im Yoga um mehr als nur um die Asanas, die Körperübungen geht und dass die Asanas eigentlich nur dazu dienen, den Körper auf den Meditationssitz vorzubereiten. Ich habe mich mit Pranayama, den Atemtechniken auseinandergesetzt, vor meiner Ausbildung halt nur mit den Techniken, die meine Lehrerin in der Stunde angewendet hat. Aber so habe ich zuerst Ujjayi Pranayama und später auch Kapalabhati Pranayama. Durch die Atemübungen und die Konzentration auf die Bewegungsabläufe konnte ich das Geschnatter in meinem Kopf abstellen und nach der Schlussentspannung Shavasana war ich regelmässig tiefenentspannt, ich wurde ausgeglichener.

So habe ich selbst erfahren, dass Yoga nicht nur positiv auf den Körper wirkt, sondern auch auf den Geist. Yoga war und ist für mich immer ein Ankerpunkt, der mir hilft, stressige Situationen zu meistern, meine innere Balance zu behalten und dabei gelassen zu bleiben.


Yoga als Anker in stressigen Zeiten

Das klingt jetzt fast so, als wäre ich die Gelassenheit in Person oder nie gestresst 😂. Das ist keinesfalls so.

Im November 2016, kurz nach Beginn meiner Ausbildung zur Yogalehrerin, hatte ich ein Burnout. Mir ging es schon lange vorher nicht gut, aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen, ich war unglücklich und gestresst über eine sehr lange Zeit und ich habe mir nicht gestattet, auf meinen Körper zu hören. Ich konnte nicht verstehen, wieso ich so erschöpft war, obwohl mir mein Arzt versicherte, dass ich ganz normal schlafe, nachdem er das Gerät ausgewertet hatte, dass ich ein Woche lang am Handgelenk tragen musste während ich schlief. Ich versuchte mich in immer noch mehr Sport zu flüchten und auch wenn die Bewegung im Yoga, Kampfsport- und Fitnesstraining ein Ausgleich war, war es trotzdem nicht die Lösung und nachdem ich wiederholt von der Chefin ins Büro zitiert wurde, weil ich mich nicht konzentrieren und meine Leistung erbringen konnte, brach ich zusammen. Ich liess mich krank schreiben und das Einzige, was mich aufrecht hielt, war meine Yoga-Ausbildung. Einmal im Monat verbrachte ich mit Gleichgesinnten ein Wochenende, an dem wir meditierten, praktizierten und lernten. Mein Körper hat in dieser Zeit gestreikt. Ich war fit von all dem Sport, den ich machte, trotzdem konnte ich den grössten Teil der körperlich wirklich anstrengenden Yogapraxis nicht mithalten. Was mich zu Beginn unglaublich frustriert hat. Durch die achtsame Meditationspraxis (bis zu eineinhalb Stunden am Morgen) und die liebe, einfühlsame Art der Lehrerin, die die Ausbildung geleitet hat, habe ich gelernt, auf meinen Körper zu hören und es ihm nicht übel zu nehmen, wenn er eine Auszeit einforderte, wen zu viel einfach zu viel für ihn war. Auch der Gruppenzusammenhalt und die lieben Kolleginnen (ja, wir waren ausschliesslich Frauen in der Ausbildung) waren sehr heilsam für mich. Ich habe gelernt, dass man Yoga auch neben der Matte praktizieren kann und soll.


Was Yoga für mich heute bedeutet

Heute ist Yoga für mich viel mehr als nur Bewegung; wenn ich Yoga praktiziere, tue ich nicht nur meinem Körper etwas Gutes, auch mein Geist kommt zur Ruhe. Ich bin viel achtsamer im Umgang mit mir selber und respektiere meine körperlichen Grenzen mehr.

Das Praktizieren von Yoga auf der Matte ist zu einer kleinen Insel der Ruhe im Alltag geworden und auch wenn ich trotzdem bei der Arbeit manchmal (auch etwas öfter) gestresst bin, schaffe ich es dank der Philosophie des Yoga eine gleichmütige Grundhaltung zu bewahren. Ich mache nicht mehr so oft die Probleme von Anderen zu meinen Problemen und achte viel mehr auf Selbstfürsorge als früher.

Und genau das ist der Grund, weshalb ich Yogalehrerin geworden bin; ich möchte dir dieses Gedankengut weitergeben; dass du dich um dich selbst kümmern darfst und dass du es wert bist, dich um dich selbst zu kümnern!



Yoga ist für mich mehr als Fitness – es ist eine Haltung zum Leben. Ich wünsche mir, dass du offen bleibst und deinen eigenen Weg findest.

Und wenn du Yoga noch nie ausprobiert hast, möchte ich dich ermutigen, es zu tun! Natürlich ist Yoga nicht für jedermann und jederfrau etwas, aber immer, wenn ich höre, dass jemand nicht so lange still sitzen kann, um Yoga zu machen, denke ich bei mir, dass es genau diese Person am nötigsten hätte 😉.


Wenn du nun Lust bekommen hast, Yoga nicht nur als Bewegung, sondern als Weg zur inneren Ruhe zu erleben, komm gerne in meine Online-Kurse – den Kursplan findest du hier.

 
 
 

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Jasmin Vogt ¦ 079 512 18 44 ¦ jasmin_vogt@gmx.ch ¦ 8486 Rikon im Tösstal, Zell

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