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Meraki Yoga

Achtsam in den Herbst – kleine Rituale für mehr Balance & Wärme

Duftlampe mit ätherischem Öl, Tasse mit Tee und Salzkristalllampe

Gestern, am Montag, dem 22. September 2025 war der Sommer vorbei und es ist nun offiziell Herbst, meine liebste Jahreszeit! Der Herbst ist eine Zeit des Wandels: die Tage werden merklich kürzer, es wird am Abend wieder früher dunkel und am Morgen später hell. Die Natur zieht sich zurück und bereitet sich auf den Winter vor. Besonders sichtbar ist das an den Laubbäumen; die Bäumen reduzieren die Produktion von Chlorophyll, dem Farbstoff, der die Blätter grün färbt, weil er anfängt, wichtige Nährstoffe für den Winter zu speichern. Die Blätter verfärben sich und fallen ab, dies ist ein Schutzmechanismus gegen die Kälte und gegen Wasserverlust über die Blätter.

Viele Menschen fühlen sich im Herbst unruhig, erschöpft oder melancholisch. Vielleicht geht es dir ja auch so, der Sommer und damit die einhergehende Wärme sind vorüber, das Tageslicht schwindet und du weisst, dass es bald dunkel und kalt sein wird.

Achtsamkeit, Yoga und kleine Herbst-Rituale können helfen, innere Wärme und Ausgeglichenheit zu bewahren.

Wir Menschen haben vergessen, dass wir uns den Jahreszeiten anpassen und es der Natur gleich tun sollten; wichtig sind im Herbst Entschleunigung, Besinnlichkeit und Einkehr nach Innen. In diesem Artikel teile ich mit dir meine Inspirationen, wie du den Herbst für dich bewusst gestalten kannst.



Tipp Nr. 1: Morgenritual: Bewegung und Licht tanken

Starte den Tag mit ein paar Sonnengrüssen oder sanften Bewegungen. Nimm dir morgens 5 Minuten Zeit, dich zu bewegen und zu strecken. Das weckt deinen Körper auf und schüttet Glückshormone aus, perfekt für einen gelungenen Start in den Tag!

Öffne das Fenster oder geh kurz nach draussen – auch bei grauem Wetter tut Licht gut. Tageslicht am Morgen ist wichtig, um deine innere Uhr zu synchronisieren und hilft dir, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren, deine Stimmung zu verbessern und die Müdigkeit zu vertreiben.

Tipp: Stelle eine Kerze oder Duftlampe mit einem ätherischen Öl neben deine Yogamatte, wenn du dich drinnen bewegst oder nimm einen Riechstift mit auf einen Spaziergang. Passend wären zum Beispiel stimmungsaufhellende Öle wie Mandarine oder Neroli und immunstärkende Öle wie Ravintsara oder Rosengeranie.



Tipp Nr. 2: Yoga-Praxis für den Herbst

Setze in deiner Yoga Praxis den Fokus auf erdende, wärmende Haltungen wie zum Beispiel der Kobra, dem Stuhl oder der stehenden Vorwärtsbeuge, aber auch auf sanfte Twists und auf Posen zum Loslassen, wie zum Beispiel das Kind oder andere restorative Posen, die du aus dem Yin Yoga kennst.

Kombiniere die Posen mit Atemübungen wie Ujjayi oder Kapalabhati für Wärme & Klarheit. Bei Ujjayi atmest du durch die Nase ein und aus, bei der Ausatmung verengst du deine Kehle, als würdest du mit geschlossenem Mund eine Scheibe oder einen Spiegel anhauchen wollen. Kapalabhati empfehle ich dir nur, wenn du diese Atemtechnik bereits unter Aufsicht eines Yogalehrers oder einer Yogalehrerin geübt hast, da dir dabei schnell schwindlig werden kann. Du entspannst deinen Bauch vollständig und atmest stossweise aus, indem du aktiv den Bauchnabel nach innen ziehst. Die Einatmung findet passiv statt und geschieht automatisch. Beende die Übung sofort, wenn dir schwindlig oder unwohl wird. Bitte verzichte auf Kapalabhati, wenn du schwanger bist oder an Bluthochdruck leidest. Auch Kopfschmerzen können durch Kapalabhati verstärkt werden.

Empfehlung: übe lieber sanft & regelmässig als intensiv & unregelmässig.



Tipp Nr. 3: Kleine Achtsamkeitsübungen im Alltag

Nimm dir bewusst kleine Pausen im Alltag, geniesse eine Tasse Tee, spüre die Wärme der Tasse in deinen Händen oder gehe achtsam durch das fallende Laub – nimm die Geräusche, die Farben und die Gerüche wahr.

Du kannst dir am Morgen oder am Abend als Mini-Meditation Dinge überlegen, für die du dankbar bist. Im Herbst zum Beispiel speziell für den Übergang vom Sommer in den Herbst oder die Fülle des Sommers.

Regelmässige Übung in Dankbarkeit kann laut Studien nicht nur die Psyche positiv beeinflussen, sondern auch tatsächlich unser Leben verlängern.



Tipp Nr. 4: Aromatherapie & Düfte für den Herbst

Wie bereits im Tipp Nr. 1 erwähnt, kannst du mit Aromatherapie arbeiten. Du kannst einen Vernebler oder Duftlampe bei dir zu Hause verwenden oder einen Riechstift oder einen Roll-On mitnehmen, wenn du unterwegs bist. Wärmende Düfte sind zum Beispiel Zimt, Orange oder Sandelholz. Zitrusdüfte wie Orange, Zitrone und Grapefruit hellen die Stimmung auf, Vanille und Lavendel vermitteln Geborgenheit und alle Nadelbaumdüfte sowie Cajeput oder Ravintsara stärken das Immunsystem.

Du kannst diese Düfte auch für ein Bad nutzen, indem du sie mit Meersalz mischt (die Öle allein sind nicht wasserlöslich) oder du kannst sie zusammen mit einem Trägeröl wie Jojobaöl als Massageöl verweden.



Tipp Nr. 5: Abendritual: Loslassen & Entspannen

Führe ein Abendritual ein. Du kannst die Dankbarkeits-Meditation vom Tipp Nr. 3 üben oder dir 3 Dinge aufschreiben/überlegen, die du loslassen möchtest. Praktiziere Yin-Yoga oder ein paar sanfte Dehnungen vor dem Schlafengehen, meine 15 Minuten Yin Yoga Sequenz zur Entspannung eignet sich perfekt dafür.

Nimm ein warmes Fussbad, vielleicht mit ätherischen Ölen oder ein Vollbad, etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen. Wenn du dich danach mit neutral warmem (nicht heissem und nicht kaltem) Wasser abduscht, kannst du deine Tiefschlafphase erheblich verlängern.



Der Herbst lädt uns ein, zur Ruhe zu kommen, loszulassen und uns innerlich zu stärken. Er bereitet uns auf den Winter vor und durch kleine Rituale kannst du Balance in die dunklere Jahreszeit bringen und im Einklang mit der Jahreszeit leben. In meinen Yogastunden findest du immer wieder Inspirationen für eine achtsame Herbstpraxis – sei dabei, hier geht's zum Kursplan!

 
 
 

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Jasmin Vogt ¦ 079 512 18 44 ¦ jasmin_vogt@gmx.ch ¦ 8486 Rikon im Tösstal, Zell

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