Wie im Blogpost "Der Sonnengruss - Surya Namaskar" versprochen, stelle ich euch nun nach und nach die einzelnen Asanas und deren Wirkung vor. Heute starten wir mit der Bergpose "Tadasana" und deren Variante "Urdhva Hastasana".
Tadasana ist eine stehende Pose und auch für Ungeübte geeignet. Vielerorts wird Tadasana mit geschlossenen Füssen dargestellt, da ich aber X-Beine habe, ist dies für mich fast nicht möglich. Es gibt auch die Variante, dass die Füsse hüftbreit platziert werden,wichtig ist, dass die Knie nach vorne schauen und nicht unbedingt die Zehen.
Das Gewicht wird gleichmässig auf die Fersen und die Zehenballen des grossen und kleinen Zehs verteilt und die Knie sind lieber ein wenig gebeut als überstreckt.
Rolle die Schultern nach oben und dann nach hinten und unten, entspanne die Schultern und ziehe das Brustbein leicht zur Decke. lasse deine Arme an deiner Seite hängen. Für eine Schulteröffnung drehe die Handflächen nach vorne mit den Daumen nach aussen. Verwurzele dich mit den Füssen im Boden und stell dir vor, dass mit jeder Einatmung Energie von der Erde nach oben strömt.
Tadasana stärkt die Gelenke, erdet und gibt Stabilität, zentriert Körper und Geist und aktiviert den ganzen Körper.
Für die Variante Urdhva Hastasana führst du nun deine Arme über die Seite über deinen Kopf, entweder mit den Händen weit auseinander oder den Handflächen zusammen. Achte dabei darauf, dass du die Schulter nicht zu den Ohren hochziehst und die Oberarme nicht an den Kopf bringst. Schaue lieber, dass die Schultern trotzdem entspannt sind und du Platz zwischen deinen Ohren und den Oberarmen hast.
Du kannst während Tadasana und Urdhva Hastasana gerne deine Augen schliessen, dies fordert vielleicht noch ein wenig deinen Gleichgewichtssinn. Beide Übungen sind eine gute Grundlage für alle folgenden Asanas. Wenn du ein geringes Selbstbewusstsein oder Depressionen hast, können dir diese Übungen durch die Aufrichtung und Öffnung der Brustvorderseite helfen, dich (selbst-)sicherer und froher zu fühlen.
Wenn du dich gestresst fühlst und dir eine Minute Zeit nehmen kannst, stelle dich in Tadasana hin, schliess deine Augen und konzentriere dich auf deinen Atem oder den Boden unter deinen Füssen, bringe die Arme über den Kopf, die Handflächen zusammen und führe sie vor dein Herz. Wiederhole diese Übung zwei-, dreimal, um wider in deiner Mitte anzukommen.
Nächsten Dienstag geht es dann weiter mit der Vorwärtsbeuge "Uttanasana" und der halben Vorwärtsbeuge "Ardha Uttanasana".
Namasté!
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